Wirtschaft

Sturmtief „Friederike“ wird für SparkassenVersicherung teuer

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Allein das „Sturmtief Friederike“ hat im vergangenen Jahr 24000 Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen verursacht. Das kostete die SparkassenVersicherung 36 Millionen Euro.

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WIESBADEN/STUTTGART – Zwei schwere Winterstürme haben den Schadenaufwand der SV SparkassenVersicherung im vergangenen Jahr in die Höhe getrieben. „Burglind“ verursachte am 3. Januar rund 13 000 Schäden mit einem Schadensvolumen in Höhe von 22 Millionen Euro. Und der Orkan „Friederike“ führte am 18. Januar zu 24 000 Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen in Höhe von 36 Millionen Euro. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote werde dennoch deutlich unter 95 Prozent liegen, berichtete die SparkassenVersicherung am Dienstag in Stuttgart.

„Dank unserer konstant verbesserten Versicherungstechnik kann die SV solche Schadenbelastungen sehr gut verarbeiten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Andreas Jahn. Die Versicherung hat mit der Digitalisierung der Schadenmeldungen und -bearbeitungen sowie einem Netzwerk von Dienstleistern und Partner-Werkstätten den Aufwand reduziert. Die SV SparkassenVersicherung bündelt das Versicherungsangebot der Sparkassenorganisationen in Hessen, Thüringen, Teilen von Rheinland-Pfalz sowie Baden-Württemberg. Sie ist bundesweit einer der führenden Gebäudeversicherer und die drittgrößte öffentliche Versicherung in Deutschland. In Baden-Württemberg und Hessen versichert der Marktführer SV mit rund 5000 Mitarbeitern – davon 672 in Wiesbaden – gut zwei Drittel aller Häuser. In der SV Gebäudeversicherung legten die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft nach vorläufigen Zahlen um 3,1 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro zu. Das Wachstum resultiert sowohl aus dem Privat- als auch aus dem Firmenkundengeschäft.

Schlechter verlief das Geschäft mit Lebensversicherungen. Vor allem Policen mit Einmalbeiträgen, bei denen Kunden hohe Beträge anlegen, waren aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen weniger gefragt. Das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen entwickelte sich dagegen gut. Die Altersvorsorge gewinnt dabei laut Jahn immer mehr an Bedeutung. Rund ein Drittel des Neugeschäfts kam aus diesem Geschäftsfeld. Die Beitragseinnahmen mit Lebensversicherungen sackten dennoch unter dem Strich deutlich um 8,7 Prozent auf 1,57 Milliarden Euro.

Deshalb gingen im vergangenen Jahr auch die Beitragseinnahmen im Konzern um 3,2 Prozent auf 3,13 Milliarden Euro zurück. Trotzdem ist Konzernchef Jahn mit der Entwicklung der SV „zufrieden“.

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