Wirtschaft

Dax im Plus – Gute Unternehmensbilanzen treiben an

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Frankfurt/Main (dpa) – Eine Mischung aus guten Unternehmensbilanzen, Optimismus im internationalen Handelsstreit und starken Exportdaten aus China hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt bei Laune gehalten.

Der Leitindex Dax notierte am Nachmittag mit einem Aufschlag von 0,35 Prozent bei 11.205,82 Punkten. Deutlicher im Plus mit 1,13 Prozent auf 24.115,79 Punkten stand der MDax der mittelgroßen Unternehmen, wo sich hohe Kursgewinne bei den Aktien von Gerresheimer, Airbus und Commerzbank positiv niederschlugen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,41 Prozent.

Vor einem auslaufenden Ultimatum im Handelskonflikt haben die USA und China neue Gespräche aufgenommen. Am 1. März endet ein 90-tägiger «Waffenstillstand» im Zollstreit der beiden Länder.

Im Dax zeigten die wegen möglicher Bilanzierungsverstöße seit Tagen im Fokus stehenden Wirecard-Aktien erneut hohe Kursausschläge. Sie stiegen an der Index-Spitze um mehr als 7 Prozent. Ein vorsichtiger Ausblick der Deutschen Börse verstimmte deren Aktionäre. Weil der Börsenbetreiber für 2019 auf die Euphoriebremse drückte, ging es für die Papiere um gut 2 Prozent bergab.

Der Flugzeugbauer Airbus legte trotz hoher Belastungen durch die Einstellung des Riesenfliegers A380 und Kosten für den Militärtransporter A400M im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnsprung hin. Das Zahlenwerk sei sehr gut, lobte ein Händler. Die Aktien legten um 4,7 Prozent zu.

Sehr fest mit plus 4,6 Prozent zeigten sich auch die Anteile der Commerzbank. Für die Aktien des Sportartikelherstellers Puma SE ging es nach Zahlenvorlage um mehr als 5 Prozent bergab. Der Konzern erfüllte zwar die Erwartungen an das Geschäftsjahr 2018 und stellte für 2019 ein Wachstum von zehn Prozent in Aussicht, doch reichte dies den Anlegern nicht aus für weitere Aktienkäufe.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,01 Prozent am Vortag auf genau 0 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 142,41 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,13 Prozent auf 166,38 Punkte. Der Euro kostete zuletzt 1,1265 US-Dollar. Nach den schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland war die Gemeinschaftswährung zunächst bis auf 1,1250 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1305 Dollar festgesetzt.

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