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Weitere Annäherung: Nord- und Südkorea wollen Grenze abrüsten

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Nord- und südkoreanische Soldaten bei einem Treffen an der militärischen Demarkationslinie.


Als Bestandteil der weiteren Annäherung planen Nord- und Südkorea, zahlreiche Kontrollposten entlang der Grenze abzubauen. Die Regierung in Seoul bezeichnet den Schritt als einen “Meilenstein für den Abbau militärischer Spannungen”.

Nord- und Südkorea haben als Teil ihrer Abmachungen zum Stopp militärischer Feindseligkeiten gegenseitig die Abrüstung von Grenzkontrollposten überprüft. Dazu schickten beide Länder erstmals seit der Teilung der koreanischen Halbinsel 1945 jeweils mehrere Inspektionsteams mit Soldaten auf die andere Seite der stark befestigten Grenze.

Diese gegenseitige Ortsbesichtigung sei ein "Meilenstein für den Abbau militärischer Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und die Schaffung von Vertrauen", teilte das südkoreanische Verteidigungsministerium in Seoul mit. Das Ministerium zeigte nach dem Ende der Inspektionen in Nordkorea Bilder davon, wie Soldaten am Ort der zerstörten Posten Aufnahmen mit Kameras machten. In den vergangenen Wochen hatten beide Länder im Grenzgebiet jeweils elf Posten von Truppen und Waffen geräumt. Die Gebäudeteile an 20 dieser Kontrollpunkte auf beiden Seiten wurden komplett abgerissen. Beide Länder beschlossen, jeweils einen Posten als Erinnerungsorte stehen zu lassen.

Noch im Dezember sollte geprüft werden, ob man sich an die Abmachungen gehalten habe. Die Aufgabe der ersten Grenzposten ist als Test gedacht. Die Erfahrungen damit sollen die Grundlage dafür sein, sämtliche bewaffnete Posten innerhalb der demilitarisierten Zone abzubauen, die die Halbinsel seit dem Korea-Krieg (1950-53) auf vier Kilometern Breite und etwa 250 Kilometern Länge trennt.

Die Schritte sind Teil eines Militärabkommens, das die Verteidigungsminister beider Länder im Rahmen des innerkoreanischen Gipfeltreffens im September in Pjöngjang unterzeichnet hatten.

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