Politik

“Motor für Wachstum”: China bietet Israel “Partnerschaft” an

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Ein neues Kapitel in den chinesisch-israelischen Beziehungen: Chemi Peres, Wang Qishan und Benjamnin Netanjahu.


Bei der Suche nach Hightech-Lösungen für China zeichnen sich ganz neue Allianzen ab: Die Volksrepublik rückt näher an Israel heran. Regierungschef Netanjahu will mit den Chinesen in der Agrartechnik und bei der Wasserwirtschaft zusammenarbeiten.

Der chinesische Vize-Präsident Wang Qishan hat sich in Tel Aviv für eine "innovative Partnerschaft" seines Landes mit Israel ausgesprochen. "Innovation ist der Motor für Wachstum", sagte Wang bei der Eröffnung eines neuen Innovationszentrums im Peres-Friedenszentrum. Eine Partnerschaft liegt aus der Sicht der Parteiführung in Peking nahe: Israel sei ein weltweiter Vorreiter im Bereich Hightech, zugleich habe sich die Wirtschaftsmacht China in ein innovatives Land verwandelt, wie Wang betonte.

Vermächtnis des früheren israelischen Präsidenten: Shimon Peres im Hologramm.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu zeigte sich den Vorschlägen gegenüber offen und erklärte: "Die Zukunft gehört jenen, die Neues erfinden." Er beschwor eine Zusammenarbeit mit China im Bereich der Landwirtschaft und Wasserwirtschaft, "die das Leben von Milliarden Menschen verändern könnte". Israel ist allerdings auch auf verschiedenen Gebieten der Rüstungstechnologie führend.

Die Einweihung des neuen Innovationszentrums in Tel Aviv demonstrierten israelische Entwickler ihre Fähigkeiten. Während der Eröffnungszeremonie erschien ein sprechendes Hologramm des 2016 verstorbenen Friedensnobelpreisträgers und Ex-Präsidenten Schimon Peres. Das Ziel des Zentrums sei es, "Ideen zu verbreiten und Frieden und Wohlstand näher zu bringen, für uns und unsere Nachbarn sowie für die ganze Menschheit", lautete sein Vermächtnis. Er hatte das Zentrum kurz vor seinem Tod initiiert, sein Sohn Chemi Peres ist Vorsitzender der Einrichtung.

Als Teil des 70. Jubiläumsjahrs der israelischen Staatsgründung hatte am Vorabend in Jerusalem eine zweitägige Innovationskonferenz begonnen. Unter den Teilnehmern sind auch der Gründer des chinesischen Technologie-Riesen Alibaba, Jack Ma, sowie der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt. Ein Schwerpunkt der IT-Konferenz ist die Frage, wie innovative Technologie weltweit der Nachhaltigkeit dienen kann.

Forschungsgruppen befassten sich nach Angaben der Veranstalter unter anderem mit Wegen, Menschen bei einer stetig wachsenden Lebenserwartung einen gesunden Lebensabend zu sichern. Eine weitere Herausforderung sei es, angesichts eines erwarteten Wachstums der Weltbevölkerung auf neun Milliarden Menschen eine globale Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser, sauberer Luft, Energie und Unterkunft sicherzustellen.

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